Montag, 16. Mai 2016

Was macht eigentlich die SPD?

Dieser Tage feiern die deutschen Qualitätsmedien™ die Einigung der Koalition zum Thema Leiharbeit als großen Durchbruch von Arbeitsministerin Nahles (Verräterpartei SPD) zum Schutz der modernen Sklaven im Niedriglohnsektor, der von ihrer eigenen Partei ins Leben gerufen wurde. Dass dieses Reförmchen eine Mogelpackung ist, die am aktuellen Status Quo nichts ändert, dürfte jedem klar sein der sich in den letzten dreißig Jahren auch nur am Rande mit der Politik der Verräterpartei befasst hat. Die Nahles, die in ihrem ganzen Leben noch nichts produktives auf die Beine gestellt hat (abgesehen von ihrer Magisterarbeit zum bahnbrechenden Thema "Funktion von Katastrophen im Serien-Liebesroman"[danke Fefe]) versucht den Menschen ein X für ein U vorzumachen und verkauft die Festschreibung der Ungerechtigkeiten zu Ungunsten der Arbeitnehmer als große Leistung zum Arbeitnehmerschutz.


Sie entblödete sich nicht einmal im ZDF Morgenmagazin davon zu schwafeln dass Leiharbeit und Werkverträge auf ein "vernünftiges Maß" zurechtgestutzt würden. Weiter behauptete sie dass es "zum ersten Mal" eine Regelung gebe, die die Rechte der Leiharbeiter stärke (eine glatte Lüge). Nun gut, den Zombies die morgens schon Propaganda-Wohlfühl-Fernsehen schauen kann sie das vielleicht erzählen, aber nicht jemanden der jahrelang als Leiharbeits-Opfer schuften musste. Ich möchte das hier jetzt nicht bis ins kleinste Detail ausführen, das können andere (kurzer, sehr guter Artikel, unbedingt lesenswert) besser als ich. Ich schließe mich in diesem Fall der Aussage des linken Politikers Bernd Riexinger an: "Leiharbeit ist moderne Sklaverei und gehört abgeschafft!"

Wenn es den Damen und Herren tatsächlich darum ginge die Leiharbeit zu einem Werkzeug zu machen um Bedarfsspitzen in Betrieben zu decken, dann hätte ich einen eigenen Vorschlag: Alle Leihsklaverei-Klitschen sofort zu machen und in die Jobcenter eingliedern. Gleicher Lohn vom ersten Tag an plus ein 20% Zuschlag, nennen wir es "Arbeitnehmerüberlassungsgebühr", als Aufwandsentschädigung (Wie wäre es mit "Flexibilitätsausgleich", die Politiker sind ja ganz groß mit Euphemismen) für die Leiharbeiter. So könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits würden die Leiharbeiter endlich halbwegs wie Menschen behandelt und andererseits würden die Jobcenter-Schergen mal wieder lernen wie es ist wenn man tatsächlich einer produktiven Beschäftigung nachgeht anstatt nur als Armutsverwalter und Folterknechte für die Erwerbslosen ihr Dasein zu fristen. Natürlich müssten vorher die Hartz-IV Sanktionen ersatzlos gestrichen werden. Unter diesen Voraussetzungen würde ich mich vielleicht auch wieder als Leiharbeiter einstellen lassen, was ich seit Jahren unter nicht unerheblichem Aufwand zu verhindern suche.

Aber ich schweife ab. Wir waren ja bei der SPD. Was macht also der Rest der Verräterpartei während die Nahles in bester SPD-Tradition umfällt und sich ihr Reförmchen von der CDU kaputt diktieren lässt? Nun die meisten scheinen sich recht erfolgreich dem Projekt 18 der SPD zu widmen um ihre Partei in naher Zukunft noch überflüssiger und unwählbarer zu machen als sie es ohnehin schon ist. So ließ sich Oberverräterfuzzi Sigmar Gabriel vergangene Woche von einer Putzfrau vorführen. Aber lassen wir das, Gedanken an die SPD sind nicht gut für meine Depressionen

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